Maxi und Pexl haben die MF-Tradition fortgeführt und die coole Location Burg Husen (Landeszentrum VCP Westfalen) ganz in der Nähe der Hohensyburg oberhalb des Hengsteysees klargemacht. Leider nicht an Pfingsten, der Termin ist dort immer besetzt. Deshalb nur ein normales Wochenende (23.-25.06.2023)

Ich bin Freitags um 15:00 aus dem Büro (danke, Chef!) und habe zuhause Punkt 16:00 Uhr die F angeworfen.

Nach zweimal tanken und knapp 500km Autobahn (A5 – B? – A35(F) – B9 – A6 – A67 – A5 – A45) mit wenigen km Bundesstr. dazwischen war ich um 21:20 Uhr dort angekommen.

Raus aus’m Leder, Zelt aufstellen, Ankommbier(e). Man kennt’s und liebt’s.

Samstag vormittag bin ich erst Abendessen einkaufen gefahren und dann auf kleinen und ganz kleinen Straßen nach Gelsenkirchen gegondelt, um meine Tochter Judith zu treffen.

Auf ähnlicher Route wieder zurück.

Am Sonntag kam ich nach Frühstück und Aufrödeln um kurz vor 12 los. Den ursprünglichen Plan, bis in den Taunus grob parallel zur A45 Landstraße zu fahren habe ich gecancelt. Dafür bin ich A1 – A3 bis Bonn und dann Richtung Koblenz. Auf Höhe Boppard ab von der Bahn und steil runter nach Boppard ins Mittelrheintal, Fähre aufs rechte Rheinufer, dort sehr angenehm bis Lorch, Fähre zurück, Tanken in Bingen und dann A61 bis Wörth, B9 – A35 – B? – A5. Um 18:35 war ich zuhause.

Summa summarum 1.130km, davon etwa 900km Autobahn. Ging nicht anders. Aber die Reifen haben das erstaunlich gut weggesteckt, sind nicht nennenswert eckig geworden (vorne garnicht, hinten nur mit viel „good will“ tastbar).

Alter, war das mal wieder schön!

BTW: Das Gepäck hatte ich im Ortlieb Backroller und einem kleinen Roll-Packsack von Aldi. Mit Rokstraps perfekt verzurrt auf einer abnehmbaren Gepäckträgerplatte von SW-Motech. Im Tankrucksack eine 2l-Trinkblase für gelegentlichen Wassernachschub bei Pausen.

Ich wollte den ja schon fast durch einen neuen zumo XT ersetzen, denn er sprach nicht mehr mit mir. Konkret: eine Route wurde zwar angezeigt, aber keinerlei Navigationsansagen mehr gemacht.

Was soll ich sagen: Nach dem Sommerurlaub habe ich das Ding komplett resettet und jetzt scheint soweit wieder alles gut zu sein.

Auch dieses Jahr hatte ich mich sogar recht frühzeitig zu Hubraum angemeldet. Was das ist habe ich letztes Jahr schon ausführlich beschrieben. Dieses Jahr war nach Westernohe auf das Bundeszentrumsgelände der DPSG eingeladen.

Dieses Mal war ich Teil der Gruppe „Kraftrad von Rötteln“, denn der Pfadi-Stamm „Konrad von Rötteln“ aus Schopfheim war mit drei Mann dabei, dazu noch Lena aus München und Nathalie aus Augschburg.

Wir haben auf drei Moppeds verteilt eine komplette Jurte dorthin geschafft und außerdem hatte KvR einen Gitarrenkoffer mit selbstkonstruiertem GIVI-Kofferträgeradapter am Start.

Die Tracks der drei Fahrtage dort:

Welcome-Tour frei der Nase nach, und „Prozession“ in der Gesamtgruppe von Rennerod zum Lagerplatz:

Orientierungsfahrt nach Roadbook:

„Workshoptour“ AKA „Kraftfahrt von Rötteln“, vorab von mir geplant, nach Track auf dem Zumo gefahren und gelegentlich absichtlich oder unabsichtlich etwas variiert.

Beschreibung folgt vielleicht noch, hier erstmal die Facts:

Ford verkauft.

VW gekauft.

Irgendwann am Pfingstmontag gilt es, den Heimweg unter die Räder zu nehmen. Das ist manchmal öde, weil’s schnell gehen muss. Manchmal ist es aber auch spassig und man hat „gehörig Plausch“, wie die Schweizer bei solchen Gelegenheiten sagen. Ich weiß das, ich war gestern mit einem unterwegs :-).

Der YJ und ich sind also um 8:30 ZULU AKA 10:30 MESZ am Platz los und sind den Pfälzer Wald auf uns teilweise inzwischen wohlbekannten Straßen und Sträßchen südwärts gefahren, um dann auf einer Ho-Tschi-Min-Pfad-artigen lokalen Verbindung in das nördliche Elsaß zu wechseln.

Bei Phalsbourg hat uns der Regen eingeholt und bis nach Sélestat nicht mehr verlassen. Trotzdem wars auch da schön zu fahren, da war ich bisher kaum jemals unterwegs.

Ich bin dann zur Familie auf den Campingplatz und von da nach dem Abendessen bei strömendem Regen heim.

Gesamttrack:

Am Pfingstsonntag sind wir einem Routenvorschlag von McB folgend in die mittlere Pfalz gefahren, haben auf der Kyrburg oberhalb von Kirn lecker Kuchen gegessen und sind ganz entspannt zum abendlichen Programm der MF wieder da gewesen.

Zu diesem Behufe sind wir hierher gekommen: Ameland (NL)

Wetter 1a, passender Anlass, also: wabrooo.

Am Samstag vormittag eher unspektakulär auf der Dosenbahn nach Mannheim. Bett bezogen in der Jugendherberge und dann nix wie los zum Klassentreffen nach MA-Friedrichsfeld.

Viele liebe Leute wiedergesehen, manche das erste Mal seit über 20 Jahren. Gelacht, gegessen, getrunken, geredet …

Übernachtung in der Jugendherberge, da gibt’s weiter nichts zu berichten.

Am Sonntag früh um halb neun das Mopped gesattelt und als erstes Zwischenziel Bietigheim eingegeben. Da ist das Grab eines lieben Freundes.
Das Navi meint, wenn ich schon mal da bin, soll ich gleich noch ein paar Orte meiner eigenen Vergangenheit aufsuchen und routet mich keine 200m an meinem zeitweiligen Wohnort im Mannheimer Süden vorbei.

Nach dem Besuch des Grabs auf dem Friedhof St. Peter in Bietigheim (und einer kleinen Irrfahrt durch Bissingen und Bietigheim – ich war zu lange nicht mehr dort) quere ich das Enz-Pfinz-Kraichgauer Hügelland via Mühlacker und Pforzheim und tauche mit tausend anderen auch in den Nordschwarzwald ein.

In Baiersbronn-Röt ein weiterer Anknüpfungspunkt an alte Zeiten: meine Mutter war viele Jahre regelmäßig zu Gast im Hotel Sonne in Baiersbronn-Röt und wenigstens eine Mitarbeiterin dort hat sich tatsächlich auch noch an mich erinnert, weil ich meine Mutter dort ab und zu besucht habe.

Um 16:40 war ich am Sonntag zuhause.

Ein schönes Wochenende – und ganz ohne Ticket.

Track:

PS: Der Track lügt in einem Punkt: Mannheim als geodätisch tiefster Punkt dieser Tour liegt auf ca. 90m ü. NN.

Hinweis für alle Eltern: Kinder, die im Wasser spielen, sind laut und machen Lärm. Sollte es still werden, dann sollten Sie nachschauen, weshalb.

Quelle: Lesenswerter Artikel auf Nordsee24.de über die unspektakulären Anzeichen des Ertrinkens